Anschrift: 10., Areal zwischen Triesterstrasse und Neilreichgasse
Grösse: des 1. Wiener Gemeindebezirkes – Innere Stadt
Gebäudeart: Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, mit Folgeeinrichtungen
Aufgabenstellung: städtebaulicher Wettbewerb – zweistufig
Politik: „Trendwende im kommunalen Wohnbau“ kommentierte die Presse die Zielsetzung – Abwicklung, Rekultivierung, Nutzung und Gestaltung des Gebietes bei gleichzeitiger Erhaltung wesentlicher Teile des Naturschutzgebietes
1. Stufe: 1978 erstgereihtes Projekt, ca. 2.500 Wohnungen
2. Stufe: 1980 zweiter Preis (Team: Bramhas – Gantar – Waclawek; Konsulenten des Teams: Buschan – Verkehr / Fross – Grundbau / Gehmacher – Soziologie / Panzhauser – Akustik / Schacht – Grün und Landschaftsplanung)
Ziele des Wettbewerbsbeitrages Von Waclawek und seinen Kollegen:
Bebauungshöhe: nicht mehr als 4 Geschosse – Strassenbahntrasse und Erschliessungs-Strasse parallel zur und „neben“ der Autobahn – keine Trennung der Wohnbebauung vom Grün- und Naturschutzgebiet durch Verkehr – Vergrösserung des natürlichen Sees -Erhaltung der bestehenden Kleingartenanlagen. – Anlage von „Grabeland“ – Freihaltung des Bereiches östlich der Triester Bundesstrasse von jeder Bebauung – „Parken unter Bäumen“ entlang der Autobahn.- naturnahes Wohnen – Kinder und behindertenfreundliche Ausführung aller Anlagen – Beibehaltung vorhandener Geländeformationen. Das Projekt wurde zur gemeinsamen Ausführung mit dem ersten Preis empfohlen.
Städtebauliche Abwicklung: festgehalten werden sollte: nachdem die Büros Nehrer und Waclawek mit den gesamten Planungsleistungen zum Ersten Bauteil beauftragt waren, haben sie diesen Auftrag nicht angenommen und ersucht, im Sinne einer kleinteiligeren Planung alle 10 Preisträger einzubinden – auch den Preisträger des Ersten Preises.
Erster Bauteil:
Grundstück: 80 000 m²
Wohnfläche: 40 000 m² , / 560 Wohnungen bei 19 000 m² insgesamt bebauter Fläche
500 m² Geschäfte, Kindertagesheim mit 5 Gruppen, mit 4000 m² Freifläche, praktischer Arzt, Friseur, Kafehaus, Trafik, Putzerei, usw., 375 Pkw-Abstellplätze
Ausführung: Bauteil 1: die Preisträger des zweiten und dritten Preises wurden im zweiten und dritten Bauteil nicht weiter beauftragt, der erste Preisträger erst nach Urgenz des Teams mit der Planung baulicher Leistungen in der ersten Baustufe beauftragt. Der Anteil der Planungsleistung von Waclawek reduzierte sich nach dem Auftragsverzicht zugunsten der Kollegen auf die Planung des Kindergartens.
Federführung: Dipl.Ing. F. Waclawek
Lösungsgrundsätze: vom Städtebauteam Wienerberg gemeinsam festgelegt wurden: die innere Erschliessung / Gebäudehöhen / die Widmung: geschlossene Bauweise mit teilweiser Unterbrechung / die Strassenbreiten / die Fluchtlinienabstände / die Bauplatzabgrenzungen. / Durch die kooperative Vorgangsweise des Magistrates wurden den Vorstellungen des Architektenteams weitgehend entsprochen und die rechtliche Grundlage für die qualitative Vielfalt der Gestaltung geschaffen: Beibehaltung vorhandener Geländeformationen / die Bebauungshöhe zwischen 2 und 4 Geschossen / Ausgestaltung der Strassen als Alleen / Auswahl der Alleebäume unter Bedachtnahme auf die Gebäude, die Gebäudehöhe und Strassencharakteristik / Grundsatz: „Autos parken unter Bäumen – mit flankierenden Massnahmen zur Verkehrsberuhigung / „aktives“ Angebot verschiedener Gartennutzungen / naturnahes Wohnen / Kinder und behinderenfreundliche Ausführung aller Anlagen.
Förderung: Wohnbauförderung
Gebäudebeschreibung des Kindergartens: für Kleinstkinder, Kinder von 1 bis 3 / 4 bis 7 / Jahren, und Hortgruppen; als Zentralbau zweigeschossig geplanter Holzbau, rationellste Grundrisslösung -,alle Gruppenräume sind aus drei Himmelsrichtungen belichtet, mit vorgelagerten Loggien, alle Räume mit durchgehenden Glasoberlichten, die Fenster gehen bis zum Boden, der Zentralraum hat ein zentrales Oberlicht, mit Gymnastikraum, einem Mehrzweckraum, Spielräumen, …