Anschrift: Steinriegl, Katastralgemeinde Kirchbach, NÖ; Lage im Wiener Wald, zwischen Königstätten und Neuwaldegg in 500 m Höhe, an die Bundesforste angrenzend.
Gebäudeart: unter Niveau liegende Schwimmhalle.
Aufgabenstellung: Integration von Tennisplätzen, Sauna, Aufenthaltsräumen; Eingliederung in die Landschaft.
Fertigstellung: 1975
Planung: Dipl.Ing. F. Waclawek
Konsulenten: Tragwerk: o.Prof.Dipl.Ing.Dr. W. Ziesel
Bauleitung: Dipl.Ing. F. Waclawek
Ausführende: BM Lahofer, NÖ.
Abmessungen: Länge 40 m, Breite bis zu 15 m. Verbaute Fläche: 400 m²./ Gesamtnutzfläche 800 m² / Umbauter Raum: 2000 m³.
Politik: wegen dem Gründach statt dem vorgeschriebenen Satteldach Schwierigkeiten bei der Baugenehmigung: Ablehnung der ersten Einreichung
Baugrund: mit Ausblick bis zum 2000 m hohen Schneeberg
Topografie: abfallender Südosthang.
Zugang: über die „in die Erde“ führende Treppenanlage.
Konstruktion: Stahlbeton – Decke, die Oberlicht – Öffnungen sind tragend ausgebildet: als paarweise Überzüge, die talseitig auf Stahlstützen aufliegen.
Gebäudebeschreibung: Lage unter Niveau, mit 6 Oberlichtbändern, begrüntem Dach, Orientierung der dem Geländeverlauf angepassten Glas-Fassade nach Süden. Der Boden der Halle ist im Bereich ab dem hangseitigen ebenen Zugang geneigt, so, daß das Becken mit Überlauf talseitig aus dem Boden „herauswächst“. Der Beckenrand ist so geformt, dass überflutendes Wasser nach aussen über die abgerundeten Beckenbegrenzungen abläuft und in offener Rinne weggeleitet wird. Die Südfassade ist aus sparsamst dimensionierten NIRO – Profilen konstruiert. Die Halle öffnet sich durch Schiebetüren, die nach aussen geöffnet werden. Alle Böden sind mit Kleinmosaik belegt. Die Wandverkleidungen sind aus „Rosa Portugallo“ Marmortafeln mit der Länge 3 m, Höhe 2,12 m bekleidet, darüber sind bis zur Decke Spiegel angeordnet. Hinter der Installationswand liegen die NIRO- Installationen für die Abluft, ausserdem sind alle Böden mit Bodenheizungen ausgestattet. Die Zuluft wird hinter der Fassade aus dem Fussboden eingeblasen. Die Decke ist mit tragenden Oberlichten gegliedert, die Decken – Untersichten sind mit farbigen abgehängten Holzlamellen aus Gründen der Hall – Minimierung ausgestattet, die Oberlichten sind mit Glasbausteinen gedeckt. Nebenräume sind die Nassgruppe, mit Saune, Ruheraum, Umkleide, Bar, und einem viergeteilten zentralen Oberlicht mit Glasbaustein – Deckung, mit halbrundem Liegeplatz, mit offenem Kamin für die Innen – und Aussenbenützung. Ein seitlicher Abgang führt zu den Technikräumen.